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Synonyme: Urologie, Andrologie
Dieses Kapitel befasst sich mit dem Aufbau sowie mit Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane. Sie finden hier Ursachen, Beschwerden, Diagnose-Möglichkeiten und Behandlungsschritte zu diesen Erkrankungen.
Die Lehre von den männlichen Geschlechtsorganen heisst Andrologie. Der Spezialist für die männlichen Geschlechtsorgane ist der Androloge.
Aber auch die Urologie beschäftigt sich mit den männlichen Geschlechtsorganen. Die Urologie ist die Lehre von den Nieren, den Harnwegen und den Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane. Der Spezialist dafür heisst Urologe.
Man unterscheidet innere und äussere männliche Geschlechtsorgane.
Zu den inneren männlichen Geschlechtsorganen zählen die beiden Hoden mit den Nebenhoden, die Samenleiter und die Geschlechtsdrüsen.
Die Hoden sind normalerweise etwa so gross wie Pflaumen. Sie bilden die Samenzellen des Mannes, die Spermien heissen. Vom Hoden gelangen die Samenzellen über kleine Gänge in den Nebenhoden. Der Nebenhoden liegt über dem Hoden. Der Nebenhoden ist länglich geformt. Im Nebenhoden werden die Samenzellen gespeichert und reifen. Vom Nebenhoden werden die Samenzellen über den Samenleiter in die Harnröhre weitertransportiert.
Die Geschlechtsdrüsen mischen den Samenzellen Flüssigkeit bei. Die grösste Geschlechtsdrüse ist die Vorsteherdrüse. Man nennt sie auch Prostata. Die Prostata liegt unterhalb der Harnblase. Die Prostata bildet eine Flüssigkeit, die die Samenzellen beweglicher macht. Die Prostata gibt diese Flüssigkeit in die Harnröhre ab.
Den grössten Teil der Flüssigkeit für die Samenzellen bilden aber die sogenannten Bläschendrüsen. Sie liegen hinten an der Harnblase. Die Flüssigkeit der Bläschendrüsen gelangt gemeinsam mit den Samenzellen in die Harnröhre. Ausserdem gibt es noch zwei andere kleine Drüsen. Sie bilden eine Flüssigkeit, die die Harnröhre für die Samen-Flüssigkeit gleitfähig macht.
Zu den äusseren männlichen Geschlechtsorganen gehören der Penis, der Hodensack und die Harnröhre.
Der Penis wird auch Glied genannt. Der Penis besteht hauptsächlich aus drei Schwellkörpern. Um die Schwellkörper herum liegt Bindegewebe und Haut.
Die Schwellkörper im Penis können sich mit Blut füllen. Dann vergrössert sich der Penis und wird steif. Das nennt man Erektion. Vorn ist der Penis etwas verdickt. Dieser Teil heisst Eichel. Zwischen der Eichel und dem restlichen Teil des Penis liegt die Haut am Penis nicht ganz straff an. Sie bildet dort eine Hautfalte. Diese Hautfalte heisst Vorhaut. Bei einer Erektion wird die Hautfalte straff.
Im Penis verläuft die Harnröhre. Sie leitet Urin oder Samen-Flüssigkeit nach aussen.
Der Hodensack ist eine dünne Haut. Er umgibt die beiden Hoden.
Die Männerheilkunde beschäftigt sich zum Beispiel mit Fehlbildungen der Harnröhre. Normalerweise ist die Öffnung der Harnröhre vorn am Penis in der Mitte der Eichel. Bei manchen Menschen mündet die Harnröhre jedoch stattdessen an der Oberseite des Penis (Epispadie) oder an der Unterseite des Penis (Hypospadie).
Ausserdem befasst sich die Männerheilkunde mit Erektionsstörungen. Von einer Erektionsstörung spricht man, wenn der Penis trotz sexueller Erregung nicht steif genug für den Geschlechtsverkehr wird oder nicht steif genug bleibt.
Vor allem bei kleinen Kindern sind Vorhaut-Verengungen (Phimosen) sehr häufig. Von einer Vorhaut-Verengung spricht man, wenn man die Vorhaut nicht von der Eichel zurückziehen kann.
Bei älteren Männern sind Erkrankungen der Prostata häufig, wie zum Beispiel eine Prostata-Vergrösserung oder Prostata-Krebs.
Auch Geschlechtskrankheiten des Mannes zählen zum Gebiet der Männerheilkunde.
Autor/in: | Dr. Luise Beickert, Ärztin | |
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Editor/in: | Anja Bittner, Ärztin | |
Keywords: | Männerheilkunde, Urologie, Andrologie, äussere männliche Geschlechtsorgane, innere männliche Geschlechtsorgane, Epispadie, Hypospadie, Erektionsstörungen, Phimosen, Erkrankungen der Prostata, Prostata-Vergrösserung, Prostata-Krebs | |
Zuletzt geändert: | 17.11.2016 | Zum Seitenanfang |
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