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Schwerhörigkeit: Beginnende Symptome erkennen

Ein Leben ohne Hörvermögen ist für viele Menschen nur schwer vorstellbar. Dabei sind laut Statistik 19 Prozent aller Menschen über 14 Jahre hörbeeinträchtigt. Von allen Betroffenen wiederum sind über 55 Prozent leichtgradig schwerhörig. Häufig werden Symptome erst festgestellt, wenn sie einen bestimmten Schweregrad erreicht haben. Dabei spielt das Alter keine große Rolle, wenn auch ältere Menschen deutlich häufiger betroffen sind. Ursachen können tatsächlich höchst vielfältig sein. Dauerhafter Lärm, übermäßiger Stress, Unfälle oder sogar eine Erkrankung können eine Schwerhörigkeit begünstigen oder auslösen. Auch eine genetische Disposition kann zugrunde liegen und durch weitere Faktoren verstärkt. Dazu kommt, dass mit fortschreitendem Alter, etwa ab dem 50. Lebensjahr, das Hörvermögen aufgrund von natürlichen Verschleißerscheinungen stetig abnimmt.

In diesem Beitrag haben wir uns angeschaut, wie man einem Hörverlust vorbeugen kann und beginnende Symptome erkennt und behandelt.

Einschränkung des Hörvermögens

Das "Hören" lässt sich trotz der Komplexität des Vorgangs relativ einfach beschreiben: Schallwellen treten in den Gehörgang des Ohres ein, treffen auf das Trommelfell und versetzen dieses in Schwingung. Durch die Gehörknöchelchen, Innenohrschnecke und über die Haarzellen werden diese Schwingungen nun über den Hörnerv an das Gehirn übertragen und "entschlüsselt". Liegt innerhalb dieses Vorgangs eine Störung vor, dann spricht man von einer Einschränkung des Hörvermögens. Fällt die Störung besonders gravierend aus, dann spricht man auch von Schwerhörigkeit. Oftmals beginnt diese Schwerhörigkeit schleichend, äußerst sich jedoch bereits im Voraus durch diverse Symptome.

Symptome für eine Schwerhörigkeit

Das Tückische an der Schwerhörigkeit ist, dass man diese nicht sofort bemerkt. Erst im späteren Stadium häufen sich Ereignisse, bei denen man Mitmenschen schlecht versteht oder gar nicht wahrnimmt. Befindet man sich an Orten, die besonders laut sind, ist es schwer, sich auf eine bestimmte Geräuschquelle zu konzentrieren. Gleichzeitig werden alltägliche Geräusche nicht mehr wahrgenommen. Betroffene überhören immer öfter das Telefon oder reagieren nicht, wenn sie in einer lauten Umgebung angesprochen werden. Am auffälligsten ist eine Schwerhörigkeit, wenn man sich in der Gesellschaft von anderen Menschen befindet und man sich gemeinsam auf eine Geräuschquelle konzentriert. Hier fällt dann auf, dass man als Betroffener Radio oder Fernseher stets deutlich lauter eingestellt haben möchte, als andere Zuhörer. Treffen diese Symptome zu, dann sollte man sich bei einem Akustiker untersuchen lassen.

Schwerhörigkeit feststellen

Ob man dann allerdings tatsächlich unter Schwerhörigkeit leidet, findet man nur mit einem Hörtest heraus. Bei einem Hörtest befindet man sich in der Regel in einer schalldichten Kabine, bei der über Kopfhörer bestimmte Frequenzbereiche und Lautstärken abgespielt werden. Dabei wird die sogenannte Hörschwelle ermittelt. Die Hörschwelle gibt an, welcher Schalldruck vom menschlichen Gehör noch wahrgenommen wird. Weicht dieses um mehr als 20 Prozent von der eines gesunden Gehörorgans ab, dann spricht man von einer leichtgradigen Schwerhörigkeit.

Hörgeräte können helfen

Wurde ein bestimmter Grad an Schwerhörigkeit diagnostiziert, können verschiedene Hörhilfen verwendet werden, um die Hörminderung auszugleichen und den Betroffenen damit wieder den Anschluss an ihr Umfeld zu ermöglichen. Auf dem Markt befinden sich viele Anbieter, die sich allerdings in der Leistungsfähigkeit der jeweiligen Produkte stark unterscheiden. Hersteller wie Geers zählen in jedem Fall zu den Spezialisten auf dem Markt der Hörakustik. Im Angebot befinden sich viele verschiedene Hörlösungen, die ideal auf den jeweiligen Besitzer ausgewählt und angepasst werden. Je nach Bedürfnis, Grad des Hörverlustes, Lebensstil, Ästethikempfinden oder auch Geldbeutel.

Schwerhörigkeit vorbeugen

Unser Gehör ist in der Regel, je nach Lebensumständen, stark beansprucht und das täglich. Tagsüber hören wir Radio oder Musik, unterhalten uns mit Arbeitskollegen und Familienmitgliedern, bewegen uns im lauten Straßenverkehr, gehen auf Konzerte, hetzen von einem Termin zum nächsten und managen schon das nächste Thema mit dem Handy am Ohr. Unser Gehirn ist permanent damit beschäftigt alle vom Gehör eingefangenen Signale zu verarbeiten. Das ist sehr anstrengend und entspricht eigentlich nicht unserer Natur, denn die Lärmbelästigung ist ein Symptom der Neuzeit, der Industrialisierung und der Großstädte. Was wir also tun können, um unser Gehör zu schonen und damit einer späteren Schwerhörigkeit vorzubeugen, liegt klar auf der Hand. Man muss sich zwischendurch die nötige Ruhe nehmen mal nichts zu hören, insgesamt zur Ruhe zu kommen, alle Sinne entlasten und für den nächsten wilden Tag stärken. Wenn man gezwungener Maßen ständigem Lärm ausgesetzt ist, sollte man Ohrstöpsel oder einen entsprechenden Gehörschutz tragen.

Fazit

Schwerhörigkeit ist tatsächlich ein Thema, was nahezu alle Altersgruppen und insgesamt einen großen Teil unserer Gesellschaft betrifft. Grundsätzlich sollte jeder einer Schwerhörigkeit mit genügend Ruhephasen, beispielsweise beim Lesen eines Buches, vorbeugen um so lange wie möglich ein uneingeschränktes Hörvermögen zu haben. Sind die Symptome bereits aufgetreten und sogar ein Hörverlust festgestellt worden, gibt es mittlerweile tolle Hörgeräte von vielfältiger Gestaltung, sodass Betroffene wieder ein ganz normales Leben führen können.

Autor/in:Robert Feller
Keywords:Schwerhörigkeit, Einschränkung des Gehörs, Gehörsverlust, Prävention Schwerhörigkeit, Hörvermögen, Hörgerät
Zuletzt geändert:30.08.2021Zum Seitenanfang
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