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Wenn der Partner nachts schnarcht, ist dies nicht immer harmlos. Treten zwischen dem Schnarchen auch Atemaussetzer auf, kann es sich um Schlafapnoe handeln. Hierbei kommt es zu einem durch verengte Atemwege hervorgerufenen Atemstillstand im Schlaf.
Wer unter Schlafapnoe leidet, muss sein Schicksal allerdings nicht kampflos hinnehmen. Mit der Berücksichtigung einiger Hilfestellungen kann eine langfristige Therapie unterstützt werden.
Eine der am häufigsten angewandten Therapien gegen Schlafapnoe ist die Nutzung eines speziellen CPAP-Atemgerätes mit Maske. Über die Maske wird mit leichtem Überdruck Luft in Mund und Nase gepumpt, um Atemaussetzer zu vermeiden. Es ist von großer Wichtigkeit, dass die Schlafmaske vor der Anwendung in einem Schlaflabor genau auf den Patienten eingestellt wird. Die Therapie erfolgt hier nur symptomatisch, dennoch werden sich viele schwer Betroffene vermutlich früher oder später ein CPAP-Beatmungsgerät kaufen.
Circa drei Viertel aller unter Schlafapnoe leidenden Patienten gelten als adipös. Übergewicht ist daher einer der Hauptrisikofaktoren für die Erkrankung. Überflüssige Pfunde scheinen die nächtlichen Atemaussetzer stark zu begünstigen.
Wie hängt Übergewicht nun aber mit Schlafapnoe zusammen? Ein Zuviel an Körperfett lagert sich nicht nur an den allseits bekannten Problemzonen wie Bauch und Gesäß an. Auch Halsbereich und Gaumen können "verfetten". Hierdurch kann die Luftröhre eingeengt werden. Vor allem im Liegen drückt das Gewicht des Fetts den Gaumenbereich nach unten.
Eine deutliche Gewichtsreduktion kann oft helfen, Beschwerden zu lindern.
Gerade auf dem Rücken schlafende Patienten haben oft Probleme mit Schlafapnoe, da in dieser Position das volle Gewicht des überschüssigen Körperfetts auf Rachen, Gaumen und Luftröhre lastet. Ein Wechsel der Schlafposition kann unter Umständen schon zu einer Besserung der Beschwerden führen. Das Schlafen in Seitenlage sollte zu diesem Zweck versuchsweise ausprobiert werden.
Der Genuss von Nikotin und Alkohol wirkt sich negativ auf die Symptome von Schlafapnoe aus. So führt Alkohol beispielsweise generell zu einem Erschlaffen der Muskulatur und begünstigt somit Atemaussetzer. Vor allem abends vor dem Zubettgehen sollte auf den Genuss alkoholischer Getränke verzichtet werden.
Das Rauchen hat ebenfalls einen sehr negativen Einfluss auf das nächtliche Wohlbefinden der Atemwege. Diese werden durch Nikotingenuss stark gereizt. Die Folge sind Beschwerden an den oberen und unteren Atemwegen, was wiederum Schlafapnoe begünstigt.
Die nächtliche Erholungszeit sollte so angenehm wie möglich gestaltet werden. Dazu gehört auch die Einhaltung fester Schlafenszeiten. Stress, durchgemachte Nächte und vor allem zu wenig Schlaf begünstigen Schlafapnoe.
Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte mit einem Arzt abklären, ob diese unter Umständen das Erschlaffen der Muskulatur fördern. Gerade Schlafmittel haben häufig diesen Effekt. Schließlich sollen sie ja vor allem für Entspannung und Ruhe sorgen. Patienten, die regelmäßig derartige Medikamente einnehmen, sollten daher versuchsweise auf diese verzichten oder sie durch andere ersetzen.
Wer seine Schlafapnoe langfristig besiegen will, kann mit einfachen Verhaltensänderungen viel zur Besserung beitragen. In Kombination mit ärztlich eingestellten Therapien wie zum Beispiel einer Schlafmaske kann so viel für eine schnelle Genesung getan werden.
Keywords: | Schlafapnoe, Dispnoe, Atemnot, Beatmungsgerät, Schnarchen | |
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Zuletzt geändert: | 03.08.2021 | Zum Seitenanfang |
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