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Erektile Dysfunktion – diese Behandlungsoptionen gibt es

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/Ba_Lo3N3vks
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Erektile Dysfunktion ist eine Erkrankung bei Männern, die psychische und physische Folgen haben kann. Das Sexualleben leidet nicht selten darunter stark, betroffene Männer suchen daher oft händeringend nach einer optimalen Behandlung. Die Optionen sind dabei unterschiedlich. Primär geht es darum, die Erektionsfunktion wiederherzustellen.

Ein Ansatz sind Medikamente, die zuverlässig Abhilfe schaffen. Entscheidend ist aber auch die Ursache, denn daran lässt sich die perfekte Behandlungsmethode festmachen. Manchmal spielt auch der Lifestyle eine entscheidende Rolle. Im Folgenden gibt es hilfreiche Infos und Tipps zu Behandlungsoptionen.

Erektile Dysfunktion bei Männern – so äußert sich die Erkrankung

Leiden Männer unter einer erektilen Dysfunktion, sind sie nicht in der Lage, eine Erektion zu bekommen oder sie aufrechtzuerhalten. Infolgedessen funktioniert Geschlechtsverkehr nicht mehr richtig und die betroffenen Personen leiden oft massiv. Bevor in der Männerheilkunde eine ED diagnostiziert wird, müssen die Symptome mindestens ein halbes Jahr lang bestehen. Ein einmaliges Vorkommnis während des Geschlechtsaktes ist noch kein klarer Hinweis auf eine erektile Dysfunktion und kann auch stressbedingt vorkommen. Klassische Symptome sind:

  • Der Penis wird nur halb steif und ist somit für Geschlechtsverkehr nicht ausreichend erigiert
  • Die Erektion lässt innerhalb kürzester Zeit wieder nach, trotz sexueller Erregung
  • Es entsteht trotz erotischer Stimulation keine Erektion, auch keine leichte

Obwohl es für viele Männer ein äußerst intimes und mitunter peinliches Thema ist, sollte der Arztbesuch bei diesen Symptomen nicht vermieden werden. Geeigneter Ansprechpartner ist entweder der Hausarzt, oder direkt ein Urologe bzw. Androloge, der auch als Männerarzt bezeichnet wird.

Wie entsteht eine erektile Dysfunktion?

Grundsätzlich wird die ED gern als Erkrankung bei älteren Männern bezeichnet. Allerdings ist schon in der Altersgruppe zwischen 40 und 49 Jahren jeder 10. Mann davon betroffen. In einer Umfrage unter 4.995 Männern im Jahre 2020 gaben rund 7 Prozent der 18- bis 25-jährigen Männer an, in der Vergangenheit einmal unter Erektionsproblemen gelitten zu haben. Damit zeigt sich klar, dass nicht nur Senioren betroffen sind, sondern auch jüngere Männer.[1] Die Ursachen variieren allerdings. Während im Alter vor allem Durchblutungsstörungen zum Problem werden, sind in jungen Jahren andere Auslöser verantwortlich.

Zunächst einmal wird zwischen physischen und psychischen Ursachen unterschieden. Psychisch bedingt tritt die erektile Dysfunktion insbesondere bei Angsterkrankungen oder auch Depressionen auf. Stress innerhalb der Partnerschaft, aber auch im Beruf, können ebenfalls zu entsprechenden Problemen führen. Betroffen sind hiervon primär junge Männer, bei denen keine körperlichen Ursachen zugrunde liegen.

Mit steigendem Alter sind es dann körperliche Leiden, die eine erektile Dysfunktion auslösen können. Dazu gehören:

  • Hormonelle Beschwerden: Ein Mangel des Geschlechtshormons Testosteron führt mit steigendem Alter häufig zu einem Verlust der Erektionsfähigkeit. Eine Blutuntersuchung gibt hier Aufschluss.
  • Durchblutungsstörungen: Funktioniert die Durchblutung nicht ausreichend, fließt nicht mehr genug Blut in den Penis. Auch Arteriosklerose kann ein Auslöser sein, wenn die Erektion nicht mehr erreicht oder aufrechterhalten werden kann.
  • Nebenwirkungen von Medikamenten: Viele ältere Menschen müssen Arzneimittel (gegen Bluthochdruck, Diabetes, zu hohe Blutfette) einnehmen. Diese können als Nebenwirkung für eine erektile Dysfunktion verantwortlich sein.

[1] Statista.com

 


[1] Statista.com

Behandlungsoptionen bei erektiler Dysfunktion – das können betroffene Männer tun

Die Behandlung einer erektilen Dysfunktion setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Entscheidend ist, die Ursache und Voraussetzungen zu analysieren. Ist die ED aufgrund einer Erkrankung entstanden, muss diese primär behandelt werden. Die Therapieoptionen gliedern sich in folgende Bereiche:

1. Medikamentöse Behandlung

Durch die Behandlung mit sogenannten PDE-5-Hemmern ist es möglich, die Erektion zu stabilisieren und eine ausreichende Blutzufuhr sicherzustellen. Hier können dann Produkte wie Sildenafil, Vardenafil, Tadalafil oder Cialis Generika zum Einsatz kommen. Voraussetzung für die Wirksamkeit ist, dass sexuelle Erregung vorhanden ist. Hintergrund der Wirkung ist, dass bei einem normal funktionierenden Körper durch ein Enzym die Blutgefäße erweitert werden.

Ein anderes Enzym (PDE-5) sorgt für den Wiederabbau des blutgefäßerweiternden Enzyms und verhindert damit, dass die Erektion aufrechterhalten bleibt. Die Einnahme von PDE-5-Hemmern sorgt dafür, dass der Abbau verzögert wird und die Erektion länger anhält.

2. Injektionstherapie in den Penis

Die Injektion von Prostaglandin E1 direkt in den Penis sorgt für eine Erweiterung der Blutgefäße. Dadurch tritt bei sexueller Erregung eine Erektion ein. Das Mittel wird direkt in die Schwellkörper des Penis gespritzt, was für manche Männer eine Herausforderung sein kann.

Etwa nach fünf bis zehn Minuten tritt die gewünschte Wirkung ein. In der Regel wird diese Behandlungsmethode erst dann in Erwägung gezogen, wenn Medikamente nicht zum gewünschten Erfolg führen.

3. Vakuumpumpe zur Erzeugung einer künstlichen Erektion

Die sogenannte „Penispumpe“ arbeitet mit Unterdruck und unterstützt die Patienten so dabei, eine Erektion zu bekommen. Sie wird in Kombination mit einem Penisring angewandt, der den Abfluss des Blutes aus den Schwellkörpern verhindern soll. Diese Methode ist quasi nebenwirkungsfrei, bringt für den Betroffenen aber Einschränkungen mit sich.

Um Sex zu haben, muss der Mann vor dem Akt seinen Penis mit einer manuellen oder automatischen Pumpe behandeln und dann den Ring über die Peniswurzel legen. Das wird von einigen Patienten als störend und einschränkend empfunden.

4. Chirurgischer Behandlungsansatz

Bei Männern, die auf andere Behandlungsoptionen nicht ansprechen, ist ein chirurgisches Verfahren möglich. Hierbei werden aufblasbare Implantate in den Penis eingesetzt und mit einem Ventil im Hodensack verbunden.

Drückt der Mann auf das Ventil, füllen sich die Implantate mit Luft und es kommt zur Erektion. Mittlerweile gibt es auch dauerhaft gefüllte Implantate ohne Ventil. Hier ist der Nachteil, dass die Erektion immer besteht.

5. Änderungen des Lifestyles

Psychischer Stress, Hektik, Ängste und auch eine ungesunde Lebensweise können für eine erektile Dysfunktion verantwortlich sein. Betroffenen Männern wird daher immer empfohlen, ihren Lifestyle genauer unter die Lupe zu nehmen. Als Risikofaktoren für die ED gehören zum Beispiel Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsarmut und fettes Essen.

Vor allem junge Männer stehen im Beruf oder auch im Privatleben unter starkem Leistungsdruck. Das kann sich auf die Erektionsfähigkeit auswirken. Eine solche psychische Ursache lässt sich manchmal nur mit einer Therapie behandeln. Sind partnerschaftliche Schwierigkeiten der Auslöser einer Dysfunktion kann es helfen, wenn das Paar Hilfe bei einem Sexual- oder Paartherapeuten sucht.

Fazit: Erektile Dysfunktion nicht einfach hinnehmen und handeln!

Wenn das Sexualleben eingeschränkt ist, hat das erhebliche Folgen für das Wohlbefinden. Sexualität ist ein natürlicher Trieb und durch die ED können betroffene Männer an der Auslebung gehindert werden. Es gibt gute Therapieansätze, die ein weitgehendes Sexleben ermöglichen.

Entscheidend ist, dass Betroffene zunächst einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen herauszufinden. Oft reicht es bereits aus, die zugrunde liegende Erkrankung zu behandeln, um die Symptome der ED zu eliminieren.

Autor/in:Herbert Vonlanthen
Keywords:Erektile Dysfunktion, männliche Potenz, sexuelle Erregung, Therapie von Potenzstörungen, Männerheilkunde, Urologie, rezeptpflichtige Medikamente
Zuletzt geändert:21.04.2023Zum Seitenanfang
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