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Kraftquelle Beckenboden: Ein Leitfaden für effektives Training und seine Auswirkungen

Die Tage werden langsam wieder wärmer und die Outfits luftiger. Lange Jacken oder Pullis dürfen allmählich im Schrank bleiben. Das ist für alle Sonnenanbeter und Wärmeliebhaber natürlich eine gute Nachricht, für Menschen mit einer sensiblen Blase jedoch nicht, denn mit der leichteren Kleidung steigt auch die Angst, dass ein kleines "Malheur" für Mitmenschen sofort sichtbar wird. Nun gibt es zwar zum Glück genügend Hilfsmittel, die vor peinlichen Situationen schützen, zusätzlich bietet sich jedoch ein effektives Beckenbodentraining an. Das empfiehlt sich übrigens auch für alle, deren Blase noch nicht zum Sensibelchen geworden ist.

Wenn der Beckenboden schlapp macht

Wie der Name schon verrät, bildet der Beckenboden den unteren Abschluss unseres Beckens. Er setzt sich aus mehreren Bindegewebsschichten und Muskeln zusammen und hat die Aufgabe, die Bauch- und Beckenorgane zu stabilisieren. Durch eine Bindegewebsschwäche, Schwangerschaft und Geburt oder auch durch schwere körperliche Arbeit kann es passieren, dass die Funktionsfähigkeit des Beckenbodens irgendwann nachlässt. Das wiederum führt in vielen Fällen zu einem unfreiwilligen, wenngleich auch geringfügigen Abgang von Urin oder sogar einer unangenehmen Harninkontinenz. Wer den Beckenboden durch spezielle Übungen stärkt, kann diesem Problem aber gegensteuern. Wichtig ist jedoch, dass die entsprechenden Übungen konsequent und regelmäßig durchgeführt werden. Da ist gerade zu Beginn vielleicht nicht ganz einfach, denn die Muskeln, die trainiert werden sollen, liegen tief im Inneren unseres Körpers und sind somit nicht sichtbar. Darum muss erst einmal ein Gefühl für den Beckenboden entwickelt werden. Doch das funktioniert so ähnlich wie beim Fahrradfahren: Wer einmal den Dreh raus hat, verliert das Gefühl nie wieder. So kann es beispielsweise hilfreich sein, sich vorzustellen, man würde auf der Toilette versuchen, das Wasserlassen zu stoppen. Die dabei angespannten Muskeln gehören nämlich zum Beckenboden, und genau um die geht es.
 

Was bringt das Beckenbodentraining?

Konsequentes Beckenbodentraining zahlt sich fast immer aus. Der Abgang von Harn, Stuhlgang und Winden klappt in vielen Fällen wieder kontrollierter. Viele finden es beispielsweise extrem unangenehm, wenn beim Husten, Niesen, Lachen oder beim Heben von schweren Lasten Urin im Slip landet. Das sind zwar meist nur ein paar Tröpfchen, dennoch empfinden es Betroffene als große Belastung. Sie fühlen sich "unsauber" und fürchten, jemand könnte etwas merken. Doch die Übungen bieten noch weitere Vorteile. So können sie auch bei bestimmten Arten von Rückenschmerzen sowie bei Haltungsproblemen hilfreich sein. Ein starker Beckenboden sorgt für eine optimale Verteilung des Körperschwerpunkts und eine bessere Durchblutung im Beckenbodenbereich. Das Bindegewebe bleibt widerstandsfähig und elastisch. Bei Männer kann das Training sogar zu einer verbesserten Potenz beitragen. Im Prinzip profitiert also jeder vom Beckenbodentraining: Frauen und Männer, jüngere Menschen und Personen im reiferen Alter. Gerade bei Senioren hilft es dabei, die Lebensqualität trotz des Alterungsprozesses aufrechtzuerhalten. Das Praktische an den Übungen ist zudem, dass der Gang ins Fitnessstudio überhaupt nicht erforderlich ist. Jeder kann sie selbst ohne Geräte zu Hause durchführen: Im Stehen, Sitzen oder auch Liegen. Wer dann vielleicht noch Sportarten wie Radfahren, Yoga, Pilates oder Schwimmen ausübt, tut seinem Beckenboden gleich doppelt etwas Gutes.

Autor/in:Gianni Mercantilo
Keywords:Beckenbodentraining, Stuhlgang, Inkontinenz, Altergungsprozess
Zuletzt geändert:24.04.2024Zum Seitenanfang
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