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Gesundheit im Fußball - Wie leben Profifußballer?

Der Fußball gehört zu den beliebtesten Sportarten der Welt. Immer mehr Fans begeistern sich für den Sport. Ob jung oder alt, der Fußball bietet Spaß und Spannung für jedermann. Somit sind die Sportler mittlerweile alles andere als nur noch Fußballspieler. Sie sind Idole, Trendsetter, Vorbilder und werden gerade unter den weiblichen Zuschauern teilweise gefeiert wie Popstars. Aber nicht alles, was glänzt, ist Gold. Denn der Leistungsdruck ist für die Sportler extrem hoch und fordert einiges. Ob der Sport in diesem Ausmaß noch gesund ist, lassen wir mal so dahingestellt. Denn nicht zu selten kommt es vor, dass ein Fußballer trotz Verletzung viel zu früh wieder auf dem Platz steht und die Verletzungen keine Zeit haben vollständig und vor allem richtig zu heilen. Das ist aber längst nicht die größte gesundheitliche Gefahr. Wie weit die Fußballer es treiben und vor allem, welche gesundheitlichen Risiken lauern, soll der folgende Artikel zeigen.

Das Leben der Fussballer

Im Grunde genommen führt ein Profifußballer ein „normales“ Leben. Nur kommt hier schwer hinzu, dass ein Profifußballer die meiste Zeit damit verbringt zu trainieren und zu schauen, dass er fit bleibt. Und je nachdem, wie alt ein Fußballspieler ist, muss er nebenbei noch zur Schule gehen und eventuell seinen Schulabschluss machen. So auch ?lkay Gündo?an. Während seine Mitschüler noch mit dem Fahrrad, der Bahn oder einem normalen Kleinwagen zur Schule kamen, war Gündo?an derjenige, welcher mit einem Sportwagen vorfuhr, wovon manche ihr Leben lang nur träumen können. Er war seinerzeit einer der wenigen Fußballspieler, welcher neben dem Sport noch sein Abitur machte. Obwohl er das wahrscheinlich gar nicht mehr gebraucht hätte. Im Jahr 2011 bekam er sein Zeugnis überreicht und konnte sich danach voll und ganz dem Sport widmen.

Ein Profisportler hat einen strengen Trainingsplan, welchen es gilt einzuhalten. Doch auch der Spielplan der Bundesliga spielt eine große Rolle im Tagesplan der Spieler. Bis zu zweimal am Tag Trainieren sie für den Erfolg. Dazu kommen Ausdauerübungen, taktische Einweisungen und der Druck immer 100 % geben zu müssen. Für das Privatleben bleibt da nur wenig Zeit. Daher muss ein Profispieler immer strukturiert an den Tag gehen. Das bedeutet viel Stress und wenig Ausgleich. Daher kommt es auch nicht zu selten vor, dass Profifußballer mit Depressionen oder Burn-out zu kämpfen haben.

Aber nicht nur Depressionen oder Burn-out sind eine Folge vom Profisport. Denn es gab auch schon den ein oder anderen Fall, welcher nicht mehr fähig war zu spielen, nachdem er so herb gefoult wurde, dass die Karriere somit beendet wurde. Umso Makabrerer ist es, dass man im Bereich der Sportwetten unter den verschiedenen Wettarten, wie zum Beispiel einer Systemwette bei TipWin darauf setzen kann, wer, wann gefoult wird.

Depressionen unter Profifussballern

or allem nach der aktiven Karriere neigen Fußballer häufig zu Depressionen und Burn-out. Bei einer Studie wurden 300 Fußballer befragt, wobei 39 % der Probanden angaben unter Depressionen und Angstzuständen zu leiden. Doch selbst bei den aktiven Spielern beläuft sich die Zahl mittlerweile auf 26 %. Die Fußballer für die Studie kamen aus Neuseeland, den Niederlanden, Schottland, Irland, den USA und Australien. Doch auch in Deutschland finden sich immer mehr Fußballer, welche beweisen, dass ihr Leben ganz im Gegensatz zur öffentlichen Meinung viele Schattenseiten birgt. So fanden Mediziner heraus, dass mentale Krankheiten gerade bei früheren Fußballprofis öfter auftreten als bei anderen untersuchten Bevölkerungsgruppen.

Ein besonders gutes Beispiel für einen solchen Fall ist der Profi Fußballer Robert Enke, welcher als Torhüter bei der Mannschaft Hannover 96 spielte. Enke nahm sich am 10. November 2009 infolge einer schweren Depression und eines Burn-outs das Leben. Sein Tod war ein Schock für die gesamte Fußballnation und man stellte sich die Frage, ob es nicht an der Zeit wäre, etwas am Umgang miteinander zu ändern. Doch leider ist von dieser Idee nicht mehr viel übrig. Die Spieler werden weiterhin als Versager, Loser oder noch viel Schlimmer beschimpft, wenn sie nicht die der Fans gewünschte Leistung vollbringen.

Der Tod Robert Enkes war allerdings nicht ganz umsonst, denn mittlerweile gibt es ein ambulantes Netz, welches psychisch angeschlagenen Sportlern dabei helfen soll, die ersten Anzeichen einer Depression richtig zu deuten. Und sogar die Jungendtrainer werden mittlerweile darauf geschult, schon bei den Nachkommen die ersten Anzeichen zu sehen und darauf zu achten, wie sie sich verhalten.

Im Fall Robert Enke war es bereits so schlimm, dass er nicht einmal mehr in der Lage war, sich aufzuraffen, anzuziehen und den Tag zu bewältigen. Hinzu kam, dass die Scham bei Enke zu groß war. Er wollte oder konnte sich die Krankheit nicht eingestehen. Und seine Frau musste hilflos dabei zusehen, wie ihre große Liebe nach und nach dahin schied. Rund 4 Millionen betroffenen in Deutschland ergeht mittlerweile ähnlich und es ist schwierig, aus einer solchen Situation herauszukommen.

Der Hauptgrund für die Anfälligkeit psychischer Erkrankungen nach dem Sport läge an den übermäßig vielen „psychologischen Fallen“ sagt der Mediziner Vincent Gouttebarge. Die Spieler laufen Gefahr, nach dieser intensiv psychischen Phase der sportlichen Aktivität, zu vergessen, wie ein normales, strukturiertes Leben funktioniert. Der soziale Halt durch Spielerkollegen und Trainer ist auf einmal weg und die einstigen Superstars müssen ihren Platz in der „normalen“ Gesellschaft finden. Laut des Arztes würde das allerdings nicht nur auf die ehemaligen Sportler zutreffen, sondern auch auf diejenigen, welche wegen einer Verletzung länger ausfielen. Des Weiteren gehören Spiel- und Trainingspausen, welche länger als 4 Wochen andauern zu Auslösern. Aber auch Todesfälle und allgemein der soziale Umgang mit Trainer, Kollegen und Fans.

Was kommt danach?

Das ist die große Frage und wahrscheinlich auch der Punkt, welcher den Profifußballern mitunter am meisten zu schaffen macht. Vor allem, wenn man eine glorreiche Zeit als Profispieler hatte und als Held der Nation gefeiert wurde, fällt es den Spielern psychisch oft schwer, diesen Rang an die jüngere Generation weiterzugeben. Manche sind direkt von der Grundschule in den Fußball gestartet und haben noch nicht einmal einen Schulabschluss, welchen sie vorzeigen könnten, um nach der Karriere noch etwas Geld zu verdienen. So kommt es, dass ein Profifußballer in Schnitt innerhalb von 20 Jahren so viel Geld verdient haben muss, dass er den Rest seines Lebens davon leben kann. Und dabei gilt zu beachten, dass ein Profifußballer im Schnitt nicht länger als bis zum 35. Lebensjahr spielt. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Aber danach kommt meistens nicht mehr viel.

Entweder ein Fußballer hat die Chance als Trainer weiter zu machen oder er findet einen Job als TV Experte, Botschafter oder Vorstandsmitglied eines Vereins. Doch leider kommt es in vielen Fällen vor, dass ein Profi Fußballer nach seiner Karriere nicht mehr in das normale Leben findet und sich schwertut, Struktur in den Alltag zu integrieren. Denn wenn der Sport erst mal vorbei ist, ist man lange noch nicht so alt, dass man sich zur Ruhe setzen möchte. Und so kommt es, dass viele Fußballer nun erst mal anfangen zu leben. Sei es mit Drogen oder mit Alkohol.

Nicht zu selten kommt es nach der Karriere auch vor, dass ehemalige Profifußballer für Schlagzeilen sorgen, welche von der Gesellschaft als nicht unbedingt positiv bewertet werden. Ein besonders gutes Beispiel dafür ist, Lothar Matthäus, welcher immer wieder durch seine mangelnde Intelligenz und seiner viel zu jungen Liebschaften auffällt. Denn nach seiner Karriere als Top-Fußballer hat er es leider zu nicht mehr viel gebracht. Und so ergeht es bedauerlicherweise vielen der ehemaligen Profifußballer.

Autor/in:Rosmarie Pfammatter
Keywords:Profifussball, Gesundheit im Fussball, Training, Ausdauer, Burn-out, Leistungsschwäche, psychische Probleme von Fussballern, Robert Enke
Zuletzt geändert:26.09.2018Zum Seitenanfang
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