Babypflege: Was benötigt ein Baby?

Häufig entsteht bei den Eltern eine Unsicherheit darüber, wie die richtige Hautpflege bei einem Baby geschieht. Sollte ein Baby nach dem Bad tatsächlich auch eingecremt werden? Wie sollte die Kopfhaut gepflegt werden? Ist Babypuder vielleicht sogar schädlich? Alle Antworten gibt es in diesem Beitrag.

Zuerst sollte ein Bad eingelassen werden, dessen Raum frei von Zugluft ist und selbstverständlich sehr warm. Das muss nicht zwingend in einer Babywanne sein, sondern kann auch in einem Badeeimer sein. Das Wasser sollte keinesfalls wärmer als 38 Grad sein und Badezusätze (auch keine Zusätze für die Atemwege oder Seife) sollten außen vorbleiben. Pures Wasser ist völlig ausreichend.

Babys könnten unter Umständen eine trockene Haut haben, dies ist im Winter nicht ungewöhnlich. Wenn dem so ist, dann kann etwas Babyöl dem Badewasser hinzugegeben werden. Beim Baden selbst sollten Sie darauf achten, dass auch tatsächlich jede Stelle gereinigt wird – so auch unter den Achseln oder auch die Finger- und Zehenzwischenräume. Erst zum Schluss den Genitalbereich, sodass Darmkeime nicht auf die Körperflächen übertragen werden.

Das Gesicht des Babys sollte vorsichtig mit einem feuchten und weichen Waschlappen von außen nach innen gereinigt werden. Das Kind sollte maximal zwei bis dreimal in der Woche gebadet werden und nicht länger als fünf bis zehn Minuten. Bezüglich der Häufigkeit kann es Ausnahmen an heißen Sommertagen geben, denn wenn das Baby geschwitzt hat, ist das Baden am Abend sicherlich ebenfalls angebracht.

Ein Shampoo ist bei einem wenigen Wochen altem Baby nicht notwendig, denn es reicht aus, wenn Sie mit einem Waschlappen sanft über den Kopf streichen. Wenn die Haare dichter und länger werden, dann darf eine kleine Menge an mildem Babyshampoo verwendet werden – dies sollte aber vorsichtig einmassiert werden und später mit klarem Wasser ausgespült werden.

Nach dem Bad sollten die Haare mit einer sehr weichen Bürste gegen den Strich gebürstet werden, denn dies fördert die Durchblutung. Am Kopf könnte sich unter Umständen eine gelbliche Kruste gebildet haben, dies ist nicht ungewöhnlich. Es handelt sich dabei um einen Milchschorf, welcher absolut harmlos ist.

Einen Milchschorf können Sie durch wenige Tropfen Babyöl behandeln, dabei sollte das Öl auch in diesem Falle vorsichtig aufgetragen werden. Dies muss dann über Nacht einwirken und am nächsten Morgen kann es mit einem Babykamm einfach – aber vorsichtig – entfernt werden.

Wenn die Haut eines Babys intakt ist, dann muss keine spezielle Creme gewählt werden. Sollte die Haut aber trocken sein oder gar spröde, dann ist eine Babycreme durchaus ratsam. Wie bei jedem Mittel sollte aber auch eine Creme sehr sparsam eingesetzt werden. Selbiges gilt auch, wenn das Baby unter einem Hautausschlag leidet.

Im Winter kann es u. a. aufgrund der Heizungsluft  zu einer Austrocknung der Haut kommen, aber diesem kann vorgebeugt werden, indem das Kind vor dem Spazierengehen eine Wind- und Wettercreme aufgetragen bekommt. Wie vorher erwähnt, können beim abendlichen Bad auch noch wenige Babyöltropfen hinzugegeben werden.

Im Sommer wiederum ist auch hier eine spezielle Creme notwendig, damit ein Sonnenbrand verhindert wird. Wenn Körperpartien der Sonne ausgeliefert sind, dann muss eine Sonnenschutzcreme aufgetragen werden. Der hohe Lichtschutzfaktor schützt die Haut vor einen Sonnenbrand, welcher auch bei Erwachsenen keinesfalls gesund ist.