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Vitamin C

Synonyme: Ascorbinsäure, Ascorbat, E300

Zusammenfassung

Vitamin C ist ein Vitamin, das als sogenanntes Antioxidans für den Schutz der Zellen, für das Bindegewebe, für die Herstellung verschiedener Hormone, für die Eisenaufnahme, für die Energiegewinnung aus Fett und für das Abwehrsystem im menschlichen Körper wichtig ist. Der Mensch kann seinen täglichen Vitamin C-Bedarf durch eine ausgewogene Ernährung decken.

Wird der Vitamin C-Bedarf des Körpers nicht gedeckt, entsteht ein Vitamin C-Mangel, auch Skorbut oder Scharbock genannt. Verschiedene Ursachen können zu einem Vitamin C-Mangel führen. Betroffene eines Vitamin C-Mangels leiden an unterschiedlichen Beschwerden. Die Diagnose eines Vitamin C-Mangels wird mit Gespräch, körperlicher Untersuchung und Blutuntersuchungen gestellt. Die Behandlung des Vitamin C-Mangels hängt von seiner Ursache ab, wobei dem Körper wieder ausreichend Vitamin C zugeführt werden muss.

Erhält der Körper zu viel Vitamin C entsteht ein Vitamin C-Überschuss. Der Vitamin C-Überschuss kann das Risiko für Nieren- oder Harnwegssteine mit den entsprechenden Beschwerden erhöhen. Die Diagnose eines Vitamin C-Überschusses wird mit Gespräch, körperlicher Untersuchung, Blut- und/oder Urinuntersuchungen gestellt. Die Behandlung eines Vitamin C-Überschusses hängt von den Beschwerden Betroffener ab, wobei eine weitere Zufuhr von Vitamin C vermieden werden muss.

Allgemeines

Vitamine sind Substanzen, die der menschliche Körper für lebenswichtige Aufgaben benötigt. Deshalb erhielten die Vitamine auch ihren Namen. Denn Vita kommt aus der lateinischen Sprache und bedeutet Leben. Vitamine kann der menschliche Körper aber nicht selbst herstellen, sondern muss sie regelmässig mit der Nahrung aufnehmen. Von den bisher bekannten Vitaminen sind 13 für den Menschen notwendig.

Eines dieser 13 Vitamine ist das Vitamin C, das auch Ascorbinsäure oder Ascorbat genannt wird. Das Vitamin C entsteht auf natürliche Weise in Pflanzen und wird zudem vom Mensch künstlich herstellt. Das künstlich hergestellte Vitamin C wird teilweise als Konservierungsstoff den Lebensmitteln beigefügt und dann E300 genannt.

Funktion

Vitamin C ist an zahlreichen Abläufen im Körper beteiligt. Es schützt zusammen mit dem Vitamin E die Zellen des Körpers vor Schäden, weshalb es auch Antioxidans genannt wird. Ausserdem ist Vitamin C an der Bildung wichtiger Eiweisse des Bindegewebes, insbesondere des sogenannten Kollagens, und an der Herstellung gewisser Botenstoffe, wie der Schilddrüsenhormone in der Schilddrüse oder der Katecholamine Adrenalin und Noradrenalin in der Nebennierenrinde, beteiligt.

Es fördert die Eisenaufnahme aus der Nahrung in den Körper, ermöglicht zusammen mit Vitamin B6 und Niacin die Umwandlung von Fett zu Energie in den Muskeln und stärkt das Abwehrsystem des Körpers, das sogenannte Immunsystem. Zudem wirkt Vitamin C teilweise entgiftend, indem es die Bildung von für den Körper schädlichen Stoffen verhindert und indem es am Abbau schädlicher Stoffe, Medikamente und Drogen beteiligt ist. Ausserdem wird dem Vitamin C ein gewisser Schutz vor Krebserkrankungen zugerechnet.

Bedarf & Vorkommen

Damit der Körper genügend Vitamin C zur Verfügung hat, muss täglich Vitamin C mit der Nahrung aufgenommen werden. Der tägliche Vitamin C-Bedarf des Körpers eines erwachsenen Menschen beträgt etwa 100 Milligramm Vitamin C. Dies ist zwar eine geringe Menge, aber in der Nahrung ist auch nur wenig Vitamin C enthalten.

Der tägliche Bedarf an Vitamin C ist erhöht bei schwangeren und stillenden Frauen, bei Kindern und Jugendlichen während des Wachstums, bei Rauchern, bei einer Antibiotika-Behandlung, bei starker körperlicher Anstrengung wie Schwerstarbeit oder Sport, bei Menschen, die an einer Alkoholsucht oder einem Medikamentenmissbrauch leiden, und bei Personen, die wegen Nierenerkrankungen eine Hämodialyse, im Volksmund Blutwäsche genannt, erhalten.

In der Nahrung ist reichlich Vitamin C in frischem Obst und Gemüse, insbesondere in Zitrusfrüchten, Hagebutten, Acerolas, Sanddorn, Kiwis, Preiselbeeren, Tomaten, Peperonis, Rosenkohl, Broccoli und schwarzen Johannisbeeren, enthalten.

Vitamin C-Mangel

Allgemeines

Kann der Körper nicht genügend Vitamin C mit der Nahrung aufnehmen, um seinen Bedarf an Vitamin C zu decken, entsteht ein Vitamin C-Mangel, der auch Skorbut oder Scharbock genannt wird.

Ursachen

Ursachen für einen Vitamin C-Mangel sind eine Mangelernährung, eine wegen unterschiedlichen Störungen im Körper mangelhafte Aufnahme des Vitamin C aus der Nahrung in den Körper und ein erhöhter Vitamin C-Bedarf des Körpers.

Eine Mangelernährung kann entweder eine Unterernährung oder eine Fehlernährung sein. Bei einer Unterernährung besteht ein Mangel an allen Nährstoffen, sodass der Bedarf des Körpers mit der Nahrung nicht gedeckt werden kann.

Bei einer Fehlernährung ist das Nahrungsangebot eigentlich ausreichend, aber durch eine falsche Zusammensetzung der Nahrung mit einem zu geringen Anteil an Vitaminen wird dem Körper trotzdem zu wenig Vitamin C mit der Nahrung zugeführt und ein Vitamin C-Mangel entsteht. Mangelernährung ist insbesondere in Entwicklungsländern weit verbreitet. Aber auch in Industrieländern kann eine Fehlernährung oder eine Unterernährung vor allem in Alters- und Pflegeheimen, in Spitälern, bei Alkoholsucht, bei Obdachlosen und bei Menschen unter grossem Termin- und Zeitdruck vorkommen.

Dabei ist in Alters- und Pflegeheimen sowie in Spitälern in der Regel nicht allein eine falsche Nahrungszusammenstellung für die mangelhafte Zufuhr von Nahrungsbestandteilen verantwortlich, sondern die Personen in Alters- und Pflegeheimen sowie Spitälern können oder wollen wegen Veränderungen des Alters, unterschiedlichen Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten oder während und nach verschiedenen Behandlungen wie Operationen, Chemotherapien und Bestrahlungen nicht ausreichend von einzelnen, mehreren oder allen Nahrungsbestandteilen zu sich nehmen. Ausserdem hat der Körper dieser Personen wegen des Alters, Erkrankungen, der Einnahme von Medikamenten oder verschiedenen Behandlungen oft auch andere Bedürfnisse.

Bei einer wegen Darmerkrankungen mangelhaften Aufnahme des Vitamin C aus der Nahrung erhält der Körper eigentlich genügend Vitamin C mit der Nahrung, um seinen Bedarf zu decken. Da der Darm wegen unterschiedlichen Krankheiten aber verändert ist, kann er nicht mehr genügend Vitamin C aus der Nahrung in den Körper aufnehmen. Es entsteht somit ein Vitamin C-Mangel, der von einem Mangel weiterer Nährstoffe begleitet sein kann.

Verschiedene Umstände können den Vitamin C-Bedarf des Körpers erhöhen. Dazu gehören Schwangerschaft, Stillen, Wachstum, Rauchen, Stress, starke körperliche Belastung, Operationen, Infektionen, Krebserkrankungen, schwere Verletzungen, Magen-Darm-Erkrankungen, übermässiger Alkoholkonsum und langdauernde Einnahme einzelner Medikamente, wie gewisser Antibiotika. Nimmt eine Person unter diesen Umständen nicht mehr Vitamin C mit der Nahrung auf als normalerweise, entsteht ein Vitamin C-Mangel.

Symptome

Ein anhaltender Mangel an Vitamin C führt zu Beschwerden. Diese Beschwerden werden Mangelerscheinungen genannt, da sie aufgrund eines Mangels zustande kommen.

Abbildung 1: Blutendes Zahnfleisch & Zahnausfall bei Vitamin C-Mangel
Skorbut, Blutendes Zahnfleisch, Zahnausfall, Symptome bei Vitamin C-Mangel, Bescherden bei Vitamin C-Mangel

Anfänglich zeigt sich ein Vitamin C-Mangel hauptsächlich mit Müdigkeit, verminderter Leistungsfähigkeit, Gleichgültigkeit, Schwermut, Reizbarkeit, Gelenk- und Gliederschmerzen, vor allem in den Waden, vermehrter Anfälligkeit für Infekte und Blutarmut. Eine Blutarmut zeigt sich typischerweise mit Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Blässe, Konzentrationsschwäche und Leistungsabfall.

Die Haut ist blassgelb bis grau-gelb. Hält der Vitamin C-Mangel an, ist die Herstellung von wichtigen Eiweissen des Bindegewebes, den sogenannten Kollagenen, gestört. Kann der Körper nicht mehr genügend von diesen Kollagenen herstellen, treten unterschiedliche Störungen im Körper auf. Im Rahmen dieser Störungen werden die Blutgefässe brüchiger und Blutungen, insbesondere im Bereich der Schleimhäute, der Muskeln und unter der Knochenhaut, treten auf. Das Zahnfleisch kann sich entzünden und bluten, Wunden heilen schlechter und Zähne können ausfallen (siehe Abbildung 1).

Bei Säuglingen und Kleinkindern wird bei einem Vitamin C-Mangel von der Möller-Barlow-Krankheit, Osteopathia haemorrhagica infantum oder infantiler Skorbut gesprochen. Anfänglich leiden betroffene Säuglinge und Kleinkinder an Mattigkeit, mangelndem Appetit mit Gewichtsverlust und Kopfschmerzen. Später treten eine vermehrte Blutungsneigung des Zahnfleisches, der Haut, der Muskulatur und der Knochenhaut hinzu. Durch die häufiger auftretenden Blutungen kann eine Blutarmut entstehen, die sich mit Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Blässe, Konzentrationsschwäche und Leistungsabfall zeigt. Die von einem Vitamin C-Mangel betroffenen Kinder sind zudem sehr empfindlich gegenüber Berührungen, sodass sie bei der geringsten Berührung vor Schmerzen zusammenzucken. Ausserdem stoppt das Knochenwachstum und typische Veränderungen des Skeletts, beispielsweise der Rippen und der Wachstumszonen, treten auf.

Tritt der Vitamin C-Mangel gemeinsam mit einem Mangel eines oder mehrerer anderer Nährstoffe auf, können weitere Beschwerden zu denjenigen des Vitamin C-Mangels hinzutreten. Diese Beschwerden werden in den entsprechenden Texten aufgeführt.

Häufiger als der Vitamin C-Mangel ist eine nicht ganz optimale Vitamin C-Versorgung, die sich bei Betroffenen mit Leistungseinbussen, geschwächter Infektabwehr und vermehrter Infektanfälligkeit, Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und Müdigkeit äussern kann.

Diagnose

Treten bei einer Person Beschwerden eines Vitamin C-Mangels auf, sollte sie einen Arzt zur weiteren Abklärung und bei Bedarf zur Behandlung aufsuchen. Der Arzt wird den Betroffenen in einem ausführlichen Gespräch nach Beschwerden und Veränderungen fragen, die ihm einen Hinweis auf einen Vitamin C-Mangel geben. Weiter wird er sich nach Nahrungsgewohnheiten, Krankheiten und Behandlungen erkundigen, die einen Vitamin C-Mangel verursachen können. Anschliessend wird der Arzt den Betroffenen von Kopf bis Fuss untersuchen.

Hat der Arzt aufgrund des Gesprächs und der körperlichen Untersuchung den Verdacht auf einen Vitamin C-Mangel, kann er diesen Verdacht mit einer Blutentnahme, bei der die Menge an Vitamin C im Blut und in den weissen Blutkörperchen bestimmt wird, bestätigen. Wird nämlich eine gewisse Menge an Vitamin C im Blut oder in den weissen Blutkörperchen unterschritten, besteht ein Vitamin C-Mangel.
Ist der Vitamin C-Mangel bestätigt, wird der Arzt die Ursache für den Vitamin C-Mangel mithilfe des Gesprächs und bei Bedarf mithilfe weiterer Untersuchungen suchen. Zudem wird der Arzt überprüfen, ob die betroffene Person neben dem Mangel an Vitamin C noch an einem Mangel eines anderen Nährstoffes leidet.

Therapie

Die Behandlung des Vitamin C-Mangels hängt von seiner Ursache ab. Es sollte immer die Ursache bekämpft werden, wenn dies möglich ist. Ist eine zu geringe Zufuhr von Vitamin C wegen einer Unter- oder Fehlernährung oder ein gesteigerter Vitamin C-Bedarf des Körpers für den Vitamin C-Mangel verantwortlich, muss versucht werden, die Nahrung so umzustellen oder mit Vitaminpräparaten zu ergänzen, dass der Körper wieder ausreichend Vitamin C erhält.

Wird ein Vitamin C-Mangel durch Krankheiten verursacht, die zu einer verminderten Aufnahme der Nährstoffe aus der Nahrung führen, dann müssen diese Krankheiten, wenn möglich, mit beispielsweise Medikamenten behandelt werden. Zudem sollten die Betroffenen bis zur Heilung der Krankheit oder, wenn die Krankheit nicht geheilt werden kann, auf Dauer täglich ausreichend Vitamin C mit der Nahrung oder in Form von Vitaminpräparaten zu sich nehmen.

Leidet die betroffene Person neben dem Vitamin C-Mangel noch an einem Mangel weiterer Nährstoffe, soll auch dieser behandelt werden.

Vitamin C-Überschuss

Allgemeines

Bei einem Vitamin C-Überschuss wird dem Körper zu viel Vitamin C zugeführt. Ein Vitamin C-Überschuss ist selten. Er kann nach einer lang andauernden Aufnahme von mehr als einem Gramm Vitamin C pro Tag auftreten.

Symptome

Ein anhaltender Vitamin C-Überschuss kann Übelkeit, Blähungen und Durchfall verursachen. Daneben kann ein Vitamin C-Überschuss das Risiko für Nieren- oder Harnwegssteine erhöhen. Diese Steine bestehen dann aus sogenannter Oxalsäure und werden deshalb Oxalatsteine genannt. Wandert ein solcher Stein von der Niere über den schmalen Harnleiter in die Blase, kann er je nach Grösse im Harnleiter stecken bleiben und bei den Betroffenen zu anfallsweise auftretenden, sehr starken, krampfartigen Schmerzen führen. Denn der Harnleiter möchte den Stein unbedingt loswerden und versucht ihn durch abwechslungsweises Anspannen und Entspannen seiner Muskeln in die Harnblase zu befördern, was bei dem Betroffenen krampfartige Schmerzen, sogenannte Koliken, auslöst.

Der Ort, an dem diese Schmerzen empfunden werden, hängt davon ab, wo sich der Stein befindet. So können die Schmerzen in Bereich des Rückens, der Lenden, des Bauches, des Schambeins, der Oberschenkelinnenflächen, der Hoden beim Mann oder der Schamlippen bei der Frau auftreten. Diese Schmerzen können von Erbrechen, Frösteln oder Schüttelfrost ohne starken Anstieg der Körpertemperatur, blutigem Urin und Harndrang mit Ausscheiden von nur kleinen Urinmengen bis zum Harnverhalt, bei der der Körper gar keinen Urin mehr ausscheidet, begleitet sein.

Diagnose

Treten bei einer Person die oben aufgeführten Beschwerden auf, sollte sie einen Arzt zur Abklärung und bei Bedarf zur Behandlung aufsuchen. Der Arzt wird den Betroffenen in einem ausführlichen Gespräch nach Beschwerden und Veränderungen fragen, die dem Arzt einen Hinweis auf einen Vitamin C-Überschuss geben. Weiter wird er sich nach Nahrungsgewohnheiten und Einnahme von Vitaminpräparaten erkundigen, die einen Vitamin C-Überschuss verursachen können. Anschliessend wird der Arzt den Betroffenen von Kopf bis Fuss untersuchen.

Hat der Arzt aufgrund des Gesprächs und der körperlichen Untersuchung den Verdacht auf einen Vitamin C-Überschuss, kann er diesen Verdacht mit einer Blutentnahme, bei der die Menge an Vitamin C im Blut bestimmt wird, bestätigen. Wird nämlich eine gewisse Menge an Vitamin C im Blut überschritten, wird von einem Vitamin C-Überschuss gesprochen. Zudem kann der Arzt, insbesondere wenn der Betroffene an den oben beschriebenen Beschwerden von Nieren- oder Harnwegssteinen leidet, nach Nieren- und Harnwegssteinen suchen. So kann er den Urin des Betroffenen untersuchen, in welchem Blut oder Kristalle gefunden werden können, aus denen auch der Harnstein bei einem Vitamin C-Überschuss besteht.

Zudem kann der Arzt mithilfe eines Röntgenbildes, einer Ultraschalluntersuchung oder einer Computertomographie CT des Bauches den störenden Stein darstellen, die Grösse des Steines abschätzen und den Ort, an dem sich der Stein im Moment befindet, festlegen.

Therapie

Die Behandlung des Vitamin C-Überschusses besteht darin, die Einnahme von Vitamin C mit der Nahrung oder in Form von Vitaminpräparaten zu verringern.

Haben sich bei Betroffenen eines Vitamin C-Überschusses bereits Nieren- oder Harnwegssteine gebildet, können diese Steine, je nachdem wie gross sie sind, zum Teil mit dem Urin ausgeschieden werden. Bleibt ein Stein auf dem Weg von der Niere zur Harnblase im Harnleiter stecken, reicht teilweise die Gabe von gewissen Schmerzmedikamenten und genügend Flüssigkeit aus, dass der Stein weiter in die Harnblase transportiert und von dort mit dem Urin ausgeschieden werden kann.

Genügt auch dies nicht, kann versucht werden, den Stein im Rahmen einer Blasenspiegelung mit einer Schlinge im Harnleiter zu fassen und herauszuziehen oder den Stein von aussen zu verkleinern. Zur Steinverkleinerung wird sehr oft die sogenannte extracorporale Stosswellenlithotripsie ESWL angewendet. Bei dieser Behandlung müssen die Betroffenen sich auf eine spezielle Liege hinlegen. Mithilfe eines speziellen Röntgengerätes wird dann erneut festgelegt, an welchem Punkt im Harnleiter der Stein stecken gebliebenen ist. Anschliessend wird versucht, den Stein genau an dieser Stelle mit Stosswellen von aussen zu zertrümmern.

Der zertrümmerte Stein sollte anschliessend mit dem Urin ausgeschieden werden können, da die Bruchstücke des Steines nun genügend klein sein sollten, um problemlos durch den Harnleiter in die Harnblase gleiten zu können. Gelingt diese Zertrümmerung von aussen nicht, stehen verschiedene Operationen zur Steinentfernung zur Verfügung. Die Beschwerden des Betroffenen verschwinden, sobald der im Harnleiter hängen gebliebene Stein mit dem Urin aus dem Harnleiter in die Harnblase transportiert und dann ausgeschieden wird.

Autor/in:Dr. med. Sidonie Achermann, Ärztin, Dr. Julia Feucht, Ärztin
Editor/in:Diana Gulli, dipl. Ernährungsberaterin HF
Keywords:Vitamin C, Ascorbinsäure, Ascorbat, E300, Vitamin C-Mangel, Mangel an Vitamin C, Vitamin C-Überschuss, Überschuss an Vitamin C, Hypervitaminose C, Vitamin C-Intoxikation, Hypovitaminose C, Vitamine, Scorbut, Scharbock, Skorbut, Möller-Barlow-Krankheit, Moeller-Barlow-Krankheit, Osteopathia haemorrhagica infantum, infantiler Skorbut, Oxalatsteine, Nierensteine, Harnwegssteine, Nephrourolithiasis, Nephrolithiasis, Urolithiasis, Nierensteinkrankheit, Antioxidans
ICD-10:E54, E64.2, E64.3, D53.2
Zuletzt geändert:06.11.2016Zum Seitenanfang
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