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Ovula Nabothi (Zysten)

Synonyme: Gebärmutterhals Zysten

Allgemeines

Die Oberfläche der Vagina ist grundsätzlich anders aufgebaut als die des Gebärmutterhalses. Der Gebärmutterhals ist von einer Schleimhaut bedeckt, welche Schleim absondernde Drüsen enthält. Ist die Frau im gebärfähigen Alter, so befindet sich der Übergang von der Schleimhautoberfläche des Gebärmutterhalses zur Oberflächenschicht der Vagina auf der Oberfläche des Muttermundes. Diese Übergangszone wird auch Umwandlungszone genannt. In dieser Zeit kann es passieren, dass die sich auf dem Muttermund befindenden Drüsen der Gebärmutterhalsschleimhaut von der Oberflächenschicht der Vagina überwachsen und damit verschlossen werden. Der produzierte Schleim kann so nicht mehr abfliessen und sammelt sich in der Drüse an. Diese verschlossenen Drüsen sind auf der Muttermundsoberfläche als weissliche, blasenartige Vorwölbungen zu sehen und werden Ovula Nabothi genannt.

Therapie

In aller Regel verursachen die Ovula Nabothi keine Beschwerden. Deshalb erübrigt sich hier auch eine Therapie.

In gewissen Fällen können die Ovula Nabothi jedoch Entzündungen verursachen, welche sich bei den betroffenen Frauen durch brennende Schmerzen der Scheide, vermehrten Ausfluss oder durch Juckreiz bemerkbar machen. In diesen Fällen können die Ovula nabothi mit Hilfe einer kleinen Kugelzange, welche durch die Scheide eingeführt wird, eröffnet werden.

Autor/in:Dr. med. Stephanie von Roten, Ärztin, Dr. med. Urspeter Knecht, Arzt
Editor/in:Prof. Dr. med. Michel Müller, Facharzt für Gynäkologie
Keywords:Ovula Nabothi, Gebärmutterhals Zysten, Gebärmutterhals (Cervix uteri) , Gebärmutterhals-Zysten, Gebärmutterhalszysten
ICD-10:N88.8
Zuletzt geändert:05.11.2016Zum Seitenanfang
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